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„Das Leben ist zu kurz für einen Job, auf den man keine Lust hat.“

Vom Hörsaal auf den Chefsessel eines landwirtschaftlichen Betriebs – das ist der berufliche Werdegang von Viadrina-Absolvent Benjamin Meise. Im Rahmen der größten Recruiting-Veranstaltung an der Viadrina, der Jobmesse „viadukt.16“, gab er Studierenden Tipps für den Berufseinstieg.

„Das Leben ist zu kurz für einen Job, auf den man keine Lust hat“ – so der Rat von Benjamin Meise an die zuhörenden Studierenden während der Podiumsdiskussion zur Unternehmensnachfolge als Chance für Graduierte. Der Absolvent der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät hatte vor fünf Jahren die Leitung der Fürstenwalder Agrarproduktion GmbH Buchholz bei Fürstenwalde übernommen. Sein Stiefvater war damals Ende 60 und suchte dringend einen Nachfolger für den landwirtschaftlichen Betrieb mit 30 Angestellten, 740 Kühen und 2.250 Hektar Land. „Ich hatte anfangs keine Ahnung von Landwirtschaft“, so Meise. Aber der Sprung ins kalte Wasser habe sich gelohnt, da er so den zu ihm passenden Job gefunden habe. Unterstützung erhielt er dabei von seiner Familie: „Mein Stiefvater ist nach wie vor im Betrieb. So konnte ich auf seine Erfahrungen und Kontakte zurückgreifen. Unsere jeweiligen Zuständigkeiten sind aber klar getrennt.“ Um möglichst gut für eine Unternehmensnachfolge gewappnet zu sein, empfahl Meise den Studierenden, nach ihrem Abschluss zunächst in verschiedenen Branchen Erfahrungen zu sammeln und herauszufinden, worin ihre Leidenschaft liege.

Meise diskutierte mit Vertreterinnen und Vertreter der Industrie- und Handelskammer und der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg und mit Studierenden über Unternehmensnachfolgen in Brandenburg. Die Diskussion fand im Rahmen der Jobmesse „viadukt.16“ statt.

Ziel der Recruiting-Veranstaltung ist, Studierenden aller drei Fakultäten die Möglichkeit zu geben, sich auf dem Campus direkt bei Unternehmensvertreterinnen und -vertretern über Praktikums- und Jobmöglichkeiten zu informieren und erste Kontakte mit potenziellen Arbeitgebern knüpfen zu können. Während eines Rahmenprogramms mit Vorträgen und Gesprächsrunden gaben Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen und Institutionen Auskunft über Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten. Insgesamt 48 regionale, nationale und internationale Unternehmen und Institutionen stellten sich den Studierenden auf der Messe vor, die vom Career Center der Europa-Universität organisiert wurde. Der Branchenmix reichte in diesem Jahr von Dienstleistungen, Chemie, Nichtregierungsorganisationen, Bildungswesen, Kultur, über Gesundheitswesen Finanzwesen, Handel, Logistik, bis zu Immobilienwesen, Wirtschaftsprüfung, Consulting und IT. (LW)

Weitere Bilder von der Jobmesse „viadukt.16“.

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