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Prof. Dr. Gangolf Hübinger in den Ruhestand verabschiedet

Prof. Dr. Gangolf Hübinger erhielt am 6. September eine Dankesurkunde für seine langjährige Tätigkeit. Der Historiker verlässt die Universität aber noch nicht, sondern forscht im Rahmen des Projekts „Das Archiv für Sozialwissenschaft und Sozialpolitik als Wissensnetzwerk“ am Viadrina Center B/ORDERS IN MOTION bis Ende 2017 weiter. 

Prof. Dr. Gangolf Hübinger war seit Mai 1994 Inhaber der Professur für Vergleichende Kulturgeschichte der Neuzeit mit besonderer Berücksichtigung der philosophischen Grundlagen der Kulturwissenschaften an der Europa-Universität. Er zählte mit Prof. Dr. Dr. Ulrich Knefelkamp zu den ersten ernannten Professoren der Kulturwissenschaftlichen Fakultät.

Von 1997 bis 2003 führte der Historiker das Forschungsprojekt „Verlage und Intellektuelle“ durch, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert wurde. Darin untersuchte Hübinger die Rolle europäischer Intellektueller und die Bedeutung von Buch- und Zeitschriftenverlagen für die Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Von 2004 bis 2007 setzte er das Forschungsprojekt „Wissens- und Ideenzirkulation im frühen 20. Jahrhundert“ um, das ebenfalls von der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützt wurde. Von 2009 bis 2012 forschte er im Rahmen des Projekts „Vergleich und Verflechtung europäischer Wissenschaftskulturen, 1890 - 1970“. Nach seiner Emeritierung ist er als Viadrina Senior Fellow am Viadrina Center B/ORDERS IN MOTION tätig. Er untersucht am Beispiel der Zeitschrift  „Archiv für Sozialwissenschaft und Sozialpolitik“, wie zwischen 1900 und 1930 die Zeitschrift das Buch als Leitmedium wissenschaftlicher Kommunikation abgelöst hat. Hübinger ist Mitherausgeber der Gesamtausgabe des Werkes des Soziologen Max Weber und der Kritischen Gesamtausgabe des Theologen und Kulturphilosophen Ernst Troeltsch.

Gemeinsam mit Studierenden und dem Leiter des Museums Viadrina, Dr. Martin Schieck, erstellte Hübinger 2015 die Ausstellung „Frankfurt (Oder) im Ersten Weltkrieg“, die den Kriegsalltag in der Oderstadt dokumentierte. (LW / MG)

Weitere Informationen zu dem Projekt „Frankfurt (Oder) im Ersten Weltkrieg“ sind hier abrufbar.

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